Energien und ihre vielfältige Betrachtungsweise

Energie? Und was habe ich damit zu tun?

Mir gefällt das Wort Energie. Zumindest, wenn ich welche habe. Wenn ich mich müde und abgeschlagen fühle, frage ich mich, wo sie hin ist, diese Energie und wie ich sie zurück bekomme.

Wenn ich morgens also im Bett liege und ich weiß, es ist Zeit um aufzustehen und die Energie mal wieder mit mir verstecken spielt. Meine Augen bleiben geschlossen und mein Körper nimmt spontan 10 Kilo zu und drückt mich matt in die Matte. Selbst meine Bettdecke verschwört sich gegen mich und zieht sich über meinen Kopf. Sperrt die Welt da draußen aus.

Dann ist mein Energielevel wohl eher im Keller. Aber woran liegt das eigentlich? Wenn die Antwort so einfach wäre. Banal kann es daran liegen, dass mir ein paar Nährstoffe fehlen. Aber hier achte ich ziemlich gut auf mich und ich lasse mich regelmäßig naturheilkundlich behandeln und unterstützen. Für mich persönlich habe ich also Bilanz gezogen und eine Liste erstellt, wo meine Energie verloren geht und wie ich sie mir erhalten kann.

Die erste Erkenntnis dabei ist leicht gewesen. Ich trinke zu wenig und wenn dann häufig die falschen Getränke. Ich liebe zuckerhaltiges klebriges Zeug und ich übertreibe wohl nicht, wenn ich sage, dass ich danach süchtig bin. Und als Ausgleich gibt es jeden Tag einen liter schwarzen Tee mit einer halben gepressten Orange und einen halben Esslöffel Honig. Mmmhhh. Wohl auch nicht das richtige Getränk. Ich nehme mir also ganz fest vor, ab sofort jeden Tag zwei Flaschen stilles Mineralwasser zu trinken. Vielleicht schaffe ich die Steigerung auf 3 Flaschen. Drückt mir die Daumen. Es wäre mir zu wünschen.

Meine nächste Erkenntnis ist noch weniger schön. Ich habe noch mehr Süchte. Social media ist meine neue Sucht. Ich hätte niemals gedacht, dass mich diese Sucht ereilen könnte. Kaum habe ich etwas gepostet, schaue ich auch schon nach, ob Jemand reagiert hat? Und dann denke ich, warum hat noch Niemand reagiert? Warum reagieren nur so wenige? Was muss ich ändern, damit ich gaaaaanz viele Follower bekomme, die meine Posts lieben? Dann gucke ich schnell wieder nach. Es hat sich immer noch nichts geändert. Dann ist es plötzlich 23 Uhr und ich wollte doch eigentlich noch mein lustiges Buch weiterlesen, mein Dankbarbkeitstagebuch füllen und eine kleine Abendmeditation machen. Verdammt. Aber ich könnte ja nochmal schnell nachschauen, was sich getan hat auf Insta & Co.. Was schließe ich daraus? Also außer, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe? Ich muss mich in Zukunft selber überlisten. Ab sofort wird das Handy von 20 Uhr bis zum nächsten Morgen nach dem Frühstück auf Flugmodus gestellt. 

Und dann bin ich auch ganz schnell schon beim “Mindfuck”. Ich wache also morgens auf, die Augen geschlossen, der ganze Körper fest in die Matratze gedrückt, die Decke über den Kopf gezogen und schon rattert es los in meinem Oberstübchen. Oh Gott, ich muss heute die Buchhaltung machen und ins Steuerbüro bringen. Heute steht auch die MItarbeiterbesprechung an, die ein bisschen unangenehm werden könnte. Ach, und Eigentümerversammlung ist heute Abend auch noch? Dann habe ich die nächste Yogastunde noch gar nicht vorbereitet und ich wollte mich doch noch bei xyz gemeldet haben. Was sollen wir heute Abend nur essen und wann soll ich den Einkauf dafür erledigen? Geld habe ich an xyz für irgendwas auch noch nicht überwiesen. Ich glaube, ich bleibe besser liegen, das kann ich alles gar nicht schaffen. Im Büro werden die Berge immer größer, die unbeantworteten Emails immer mehr und wirklich Jeder will etwas von mir. 

Natürlich kann ich mich hier jetzt verrennen. Ich kann das jeden Morgen und jeden Abend so machen bis ich wahnsinnig werde. Und es ist wirklich wahr, wohin ich meine Aufmerksamkeit fokussieren, da geht auch meine Energie hin. Bleibe ich im Hier und Jetzt ohne mir schon Gedanken darüber zu machen, was heute noch alles erledigt werden muss, dann bin ich entspannt. Meine Energie eilt mir nicht voraus und ich verausgabe mich nicht schon bevor ich überhaupt aufgestanden bin.

Abends kann ich mir Zeit für mich nehmen. Den Tag nochmal kurz mit den Augen der Dankbarkeit betrachten. Eine kleine Abendmeditation kann dabei helfen. Der Fernseher bleibt aus und ich kann vielleicht noch ein wenig lesen oder Hörbuch hören. Oder draußen in der Natur sein, den Geräuschen dort lauschen und einfach nichts tun. Wie oft machst du einfach nichts? Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich dann denke, ich müsste noch dies und jenes erledigen. Aber je mehr ich nichts tue um so freier bin ich. 

Wir alle tragen eine energetische Hülle um uns und in uns. Und sicher kennst du das auch, dass Menschen in den Raum kommen, die haben eine ganz unangenehme Energie um sich herum. Manche strahlen Aggressionen aus, manche sind so ausgelaugt, dass man am liebsten den Notarzt rufen möchte. Und dann geht die Türe auf und dieser Mensch mit dieser Ausstrahlung betritt den Raum. Du denkst wow. Auch das ist Energie. Es gibt vielfältige Formen von Energie. Und du solltest für dich überlegen, welche Form von Energie du gerne ausstrahlen möchtest. Wie kannst du dir diese Energie kreieren? Wer kann dich dabei unterstützen? Was hindert dich aktuell daran in deine Energie zu kommen? Ganz wichtig ist auch die Frage, wie du dir deine Energie bewahren und sie schützen kannst vor Energieräubern. Was kannst du für dich tun um in deiner Energie zu bleiben? 

Mit Energie erschaffst du dir deine Welt. Gedanken sind Energie. Und diese Energie deiner Gedanken zieht wiederum deine Art zu leben an. Wenn du glaubst, dass dich Niemand leiden kann, dann wirst du dich wahrscheinlich schon abwehrend positionieren um dich vor vermeintlichen Angriffen zu schützen. Auf diese Art und Weise ziehst du die Angriffe und die Ablehnung förmlich an. 

Über Energie könnte ich wohl ein ganzes dickes fettes Buch füllen. Und ich finde Energie passt gut in den Wonnemonat Mai. Ich wünsche dir eine ausgeglichene wunderschöne Energie, die dich durch dein Leben trägt. Ein Leben, wie du es dir wünschst und wie es dir gut tut. Energie in der Symphonie deines Lebens eben. 

Namasté  

 

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